Rosa canina
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Wer kennt nicht die Hagebuttenbüsche an Straßen- und Waldrändern, die im Herbst ihre leuchtend roten Früchte präsentieren? Die zartrosa Blüten im Frühjahr, auch als Hundsrose oder Wildrose bekannt, locken zahlreiche kleine Insekten und Käferchen an. Wie auch die echten Rosen haben die Hagebuttenbüsche Stacheln (keine Dornen) und wer sich einmal darin verhakt hat, passt beim nächsten Mal bestimmt besser auf.
Der Hagebuttentee aus dem Supermarkt ist allgemein bekannt als roter, leicht säuerlich schmeckender Tee. Wer aber einen natürlichen Tee aus getrockneten Hagebutteschalen kocht wird feststellen, dass dieser eher farb- und geschmacklos ist. Im gekauften Tee sind Hibiskusblüten beigemischt zur Geschmacksverstärkung und zur intensiveren Rotfärbung.
Die purpur-roten Hagebutten werden im Herbst gesammelt, halbiert, von den Haaren und Samen befreit und getrocknet. Für die Zubereitung eines Hagebuttentees die getrockneten Schalen in kochendes Wasser geben und kurz aufkochen um die Fruchtsäuren und Pektine herauszulösen. Diese wirken schwach harntreibend und mild abführend.
Die im Inneren enthaltenen Härchen sind auch als "Juckpulver" bekannt und lösen auf der Haut einen brennenden Juckreiz aus.
Trocknet man die Überreste (Kerne-Haar-Gemisch) im Backofen, fallen die Härchen aus und die Kerne können zu einem Tee weiterverarbeitet werden, der nach Vanille und Bittermandel schmeckt, stark harntreibend wirkt und z.B. bei Nierengrieß gegeben werden kann.
Sammelt man die Früchte nach dem ersten Frost sind diese weich und man kann daraus ein Vitamin C-reiches Mus herstellen, welches, bei schonender Verarbeitung, zur Stärkung nach Krankheiten und zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen genossen wird.